Der Imkereibetrieb


Königinnen - Disziplin

Unser Prüfstand mit den 40 Völkern wird einer Leistungsprüfung nach den Richtlinien der ACA unterzogen. Der Zuchtstoff der besten Königinnen gelangt dann zur gezielten Anpaarung auf ACA-Belegstellen.
IM Thomas Schaar – Imkerei & Zuchtbetrieb

Der Imkereibetrieb der Kärntner Imkerschule hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zum Vorzeigebetrieb entwickelt. Am Standort
Ochsendorf bündeln sich die Kompetenzen – sowohl bei der Carnica-Zucht als auch bei der Honig- und Bienenprodukte-Herstellung.

Qualität durch Zucht!

Durch die intensive Zuchtarbeit verbucht der Imkereibetrieb ein außerordentlich hohes Qualitätsniveau bei Carnica-Königinnen und Ablegern. Und das wird von den Imkern und Bienenzüchtern geschätzt. Wer einmal mit einer Carnica gearbeitet hat, möchte keine andere, so der Tenor. Die Carnica ist die seit Urzeiten in Kärnten heimische Biene, bestens an Klima und Vegetation angepasst und – was die Arbeit mit ihr so zum Genuss macht – friedliebend und kooperativ.

Und da eine Königin mit ihrem Charakter auch ihre ganzen Nachkommen prägt, bilden in Folge auch die Imker gute Teams mit ihren Königinnen. Über 2.000 Königinnen werden an der Kärntner Imkerschule jährlich in Kärnten und über die Grenzen hinaus verkauft, hinzu kommen ca. 250 Ableger – und der Bedarf steigt. Die Reinzucht-Königinnen werden auf den verbandseigenen Belegstellen im Hochgebirge begattet, um eine möglichst gute Paarungskontrolle zu gewährleisten. Die Kärntner Imkerschule ist außerdem als Zuchtbetrieb Mitglied bei dem Österreichischen Zuchtverein  ACA (Austrian Carnica Association).

Leistungsprüfung & Zuchtwertschätzung

Unser Prüfstand mit rund 50 Prüf-Völkern wird einer Leistungsprüfung nach den Richtlinien der ACA unterzogen. Bewertet werden Volksentwicklung, Verhaltensmerkmale (Sanftmut, Wabensitz, Schwarmneigung), Honigleistung, Vitalität und Varroatolleranz (Messung der unterdrückten Milbenreproduktion bei den Völkern durch Messung des natürlichen Varroa Abfalles zu Beginn der Saalweidenblüte, danach durch weitere Tests, die Ermittlung des Varroa-Befallsgrades bei den Erwachsenen Bienen, die Ermittlung der Bruthygiene durch Nadeltest bzw. Pin-Test und die Untersuchung von rund 500 verdeckelten Brutzellen auf SMR Verhalten – surpressed mite reproduction ).
 
Mit diesen, in einem Prüfjahr ermittelten Daten, werden dann am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf die Zuchtwerte berechnet (geschätzt).

 

Diese Zuchtwerte sind dann in der Datenbank www.beebreed.eu einsehbar. Der Zuchtstoff der besten Königinnen gelangt dann zur gezielten Anpaarung auf ACA-Belegstellen.


Künstliche Besamung

Die künstliche Besamung ist vor allem für den Zuchtfortschritt hinsichtlich Varroatoleranz eine wichtige Maßnahme in der Bienenzucht, da mehrere Drohnenlinien eingesetzt werden können.

Der Imkereibetrieb...

  • wurde 1966 eröffnet (Bau der Imkerschule 1964)
  • betreut 450 Völker jährlich
  • davon 25 Zuchtvölker, Starter bzw. Pflegevölker
  • davon 25 Drohnenvölker-Belegstellenvölker
  • davon 50 Leistungsprüfungsvölker
  • davon 100 Völker für die Bienenproduktion (befüllen von über 1.200 Begattungskästchen)
  • züchtet 2.500 Königinnen pro Jahr
  • produziert 250 Ableger pro Jahr für den Verkauf
  • produziert 3 bis 4 Tonnen Honig pro Jahr (Schnitt: 40 bis 50 kg/Volk)

Mitarbeiter in der Imkerei/Zuchtbetrieb

  • IM Thomas Schaar
  • BWF Kajetan Kreutz
  • Mag. Ulf Meyer

auszubilden gehören hier zu den klaren Zielen.


IM Thomas Schaar
IM Thomas Schaar
BWF Kajetan Kreutz
BWF Kajetan Kreutz
Mag. Ulf Meyer
Mag. Ulf Meyer